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Viele Geschenke treffen auf wenige Fahrer
in Neuigkeiten - Aktuelles 04.01.2012 13:18von Gigaherz • Topmitglied | 9.432 Beiträge | 6441 Punkte
Heimsheim Die geplante Überraschung der Kirchen für festsitzende Brummi-Fahrer auf den Autobahnparkplätzen findet nur wenigeAbnehmer. Ein Lastwagenfahrer aus Spanien beschenkt seinerseits die weihnachtlichen Besucher. Von Diana Sprung
Anderen eine Freude zu machen ist nicht immer einfach. Auch wenn es dieses Mal an gutem Willen nicht mangelte. Davon konnte am ersten Weihnachtsfeiertag Pfarrer Christian Tsalos ein Lied singen. Gemeinsam mit dem Diakonie-Arbeitskreis der Evangelischen und Methodistischen Kirche wollte er die Lastwagenfahrer auf den Autobahnparkplätzen bei Heimsheim mit einem Besuch und einem Geschenk überraschen. "Wir haben beobachtet, dass viele Fahrer auch über die Feiertage dort festsitzen, viele unter ihnen weit weg von ihren Familien. Deshalb wollten wir ihnen mit einem kleinen Präsent eine Freude machen", erzählte Tsalos. Gesagt, getan: Die fleißigen Helfer packten Äpfel, Nüsse, Süßigkeiten und einen Handwärmer in Geschenktüten ein.
Als sie auf dem ersten Parkplatz ankamen, folgte dann jedoch die große Überraschung: Nur ein Lastwagen stand dort. Und der Fahrer hatte die Vorhänge der Fahrerkabine zugezogen, um zu schlafen. "Auf dem Parkplatz in die entgegengesetzte Richtung bot sich das gleiche Bild. Wir haben es dann noch auf den Parkplätzen von zwei Fast-Food-Ketten in Heimsheim und in Rutesheim versucht. Aber auch hier haben wir fast keine Lastwagenfahrer angetroffen", sagte Pfarrer Tsalos.
Nur in Rutesheim haben sie einen Brummifahrer angetroffen, der wach war. Der Fahrer aus Spanien überraschte aber kurzerhand den Besuch: Statt das Geschenk von dem kleinen Marco, der mit seinen Eltern gekommen war, anzunehmen, schenkte er dem Jungen einen Nikolaus aus Schokolade. Dafür durfte der Sechsjährige den übrigen Fahrern die Päckchen hinter die Scheibenwischer der Lastwagen klemmen. Die beiden Kirchengemeinden hatten die Aktion jedoch nicht ohne Bedacht gestartet. Ein Gemeindemitglied hatte die Idee dazu nach den Weihnachtsfeiertagen im letzten Jahr: "Ich bin an dem Parkplatz an der Autobahn vorbeigefahren, und dort saßen so viele Lastwagenfahrer fest, dass niemand mehr auf den Rastplatz fahren konnte", erzählt Ursula Duppel-Breth. Weshalb in diesem Jahr fast niemand dort war, darüber kann auch sie nur spekulieren: "Vielleicht liegt es daran, dass Heiligabend dieses Jahr auf einen Samstag gefallen ist. Eventuell konnten deshalb die Speditionen und die Lastwagenfahrer ihre Routen besser planen."
Entmutigen ließ sich der Arbeitskreis der Diakonie von dem Tag aber nicht. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir es im nächsten Jahr noch einmal probieren werden. Wenn es dann auch nicht klappt, dann soll es wohl nicht sein", erklärte Christian Tsalos. Und auch die Geschenke für dieses Jahr waren nicht völlig umsonst.
Kurzerhand entschlossen sich der Pfarrer und seine Helfer, bei den Bewohnern in örtlichen Seniorenheimen vorbeizuschauen und hier die Geschenke zu verteilen und damit eine Freude zu machen. Die gute Tat gelang am Ende also doch noch. Auch insgesamt sei es an den Feiertagen auf den Autobahnen sehr ruhig gewesen, haben auch die diensthabenden Beamten des Autobahnpolizeireviers Ditzingen gestern bestätigt. Auch ihnen sei es aufgefallen, dass die an den Wochenenden fast immer dichten Parkplätze an den Autobahnen nur spärlich belegt waren. "Es war recht wenig Verkehr, es war sehr ruhig, es gab keinen Unfall, niemandem musste geholfen werden, es wurden keine besonderen Vorkommnisse gemeldet, und das ist doch eigentlich gut so", lautete das Fazit.
Quelle: Stuttgarter Zeitung
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RE: Viele Geschenke treffen auf wenige Fahrer
in Neuigkeiten - Aktuelles 04.01.2012 14:47von Uli 61 (gelöscht)
is aber schon ein alter hut,als ich noch im ruhrgebiet gewohnt hab und mit lkw fahren nix am hut hatte,gab es schon damals leute die an der raststätte bottrop lkw fahrer die über weihnachten dort stehen mussten mit kleinen geschenken überraschden.
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