Kreis Rotenburg - Die Imagekampagne „Mit Bock auf´n Bock“ hat jetzt ein Gesicht – ein sehr großes und starkes: Gesteuert wird der erste Kampagnen-Truck von Dennis Everding. Mit seinen 500 PS und dem komfortablen Fahrerhaus dürfte das neu gestaltete Ausbilderfahrzeug von Weigand-Transporte der Traum eines jeden angehenden Truckers sein. „Ich bin Berufskraftfahrer, weil ohne uns nichts läuft“, ist die Botschaft, die den Tanklastzug schmückt.
Dennis Everding wirbt auf dem „Kampagnen-Lkw“ für den Job des Berufskraftfahrers.
Everding selbst hat vor zwei Jahren seine Lehre abgeschlossen, gehört inzwischen zum Ausbilderteam und muss immer wieder feststellen, dass sein Beruf oft mit vielen Vorurteilen gesehen wird. Die beiden Vorsitzenden des Vereins – Andreas Jedamzik und Stefan Weigand – bestätigten bei der Übergabe des „Bock auf’n Bock“-Lasters das verzerrte Bild in der Öffentlichkeit. Dies war auch der Antrieb zur Gründung des Vereins (wir berichteten).
Der Verein „ProLKW“ hat sich zum Ziel gesetzt, das Image des Berufskraftfahrers aufzuwerten. „Vielen Verkehrsteilnehmern sind die Brummis oft nur ein ärgerliches Hindernis. Trotzdem möchte wohl kaum jemand auf Spezialitäten wie italienischen Parmaschinken oder französischen Bordeaux verzichten, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. „Die Notwendigkeit, dass für die Herstellung von beispielsweise Kerzen für den Weihnachtsbaum heutzutage mehr Waren von A nach B transportiert werden müssen, verstehen viele einfach nicht. Das ist unser Job – wir bringen allen was“, meint Everding.
Mit verschiedenen Motiven und Schwerpunkten will „ProLKW“ in Zukunft weiter aktiv für unterschiedliche Themen der Logistik werben. Der Verein versteht sich dabei als Forum für Unternehmer, Berufskraftfahrer und Azubis. Dabei hat die gesamte Branche schon heute Probleme, Nachwuchskräfte für den Job zu begeistern. Die geringe Wertschätzung des Berufes ist einer der Hauptgründe. „Ich habe während meiner Ausbildung nicht nur viel gelernt, ich habe meine Leidenschaft für diesen Beruf entdeckt“, so Everding. „Und was für manch einen Kollegen die Route 66 oder die Panamericana ist, erfüllt sich für mich gewissermaßen schon vor der Haustür. Es gibt nichts Schöneres, als morgens kurz nach Sonnenaufgang aus Rotterdam kommend auf der E 30 mit den ersten Sonnenstrahlen im Gesicht in Richtung Heimat zu fahren.“
Quelle: Kreiszeitung