BGL: Pläne der Mautausweitung basieren auf Scheinargumenten
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24.02.2012 10:25
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LB141 (gelöscht)
Der Vorsitzende des Bundestagsverkehrsausschusses Anton Hofreiter (Bündnis 90/Die Grünen) hat sich in einem Interview für eine Ausdehnung der LKW-Maut auf untere Tonnageklassen ausgesprochen. Er begründet dies mit einem „Boom beim Bau und Verkauf der 11,9-Tonner, weil die nicht der Maut unterliegen“.
Eine Behauptung, die nun der Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. entschieden zurückgewiesen hat. Zwar seien die Neuzulassungen bei LKW über 7,5 t bis 12 t zGG im vergangenen Jahr um rund 2.000 LKW gestiegen. Zeitgleich seien aber auch die Neuzulassungen bei den mautpflichtigen LKW über 12 t und Sattelzugmaschinen um fast 11.000 Fahrzeuge angestiegen.
Bei diesen Zuwächsen handelt es sich aber weder bei den unteren noch bei den oberen Tonnageklassen um einen „Boom beim Bau und Verkauf“ dieser LKW. Vielmehr sind sie eine logische Folge der Wirtschaftskrise der letzten Jahre, so der BGL. Die damit einhergehende Überalterung der Fuhrparks führe jetzt zwingend zur Modernisierung, die auch der Umwelt zugute komme.
Der BGL mahnte nun: „Wenn eine Mautausweitung den verkehrspolitischen Zielen der Grünen entspricht, kann diese Vorstellung auch offen vertreten werden. Mit Scheinargumenten, die das Transportlogistikgewerbe in das Zwielicht von „Mautflüchtlingen“ bringen, ist niemandem geholfen.“