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Lang-LKW
in Neuigkeiten - Aktuelles 13.02.2012 10:48von Purzel • Admin | 40.616 Beiträge | 24771 Punkte
Die ersten Lang-LKW fahren im Kombinierten Verkehr7
Biessenhofen. Mit zwei Fahrzeugen hat die Spedition Ansorge aus Biessenhofen im Allgäu den Feldversuch des Verkehrsministeriums zum Lang-LKW aufgenommen. Mit Sanitärmaterial fuhren die LKW zweimal vom Ostallgäu zum Umschlagbahnhof München-Riem. Dort wurden Auflieger und Wechselbrücken auf die Schiene verladen.
Der Geschäftsführer von Ansorge, Wolfgang Thoma, ließ es sich nicht nehmen, einen der beiden Lang-LKW selber zu steuern. Zwar schneite es unterwegs und gab auch Stauungen auf der Autobahn. Er sei jedoch alles überaus problemlos verlaufen, sagte Thoma nach den ersten beiden Umläufen. Für den 120 Kilometer langen Rücktransport nahm er im Umschlagterminal leere Getränkeflaschen auf.
Bevor die Spedition Ansorge die Genehmigung der Bundesanstalt für Straßenwesen (Bast) für ihre Lang-LKW und die Teilnahme am Feldversuch erhielt, hatte sie sich bei der Bast mit ihren Gliederzügen mit Sattelauflieger, Wechselbrücke und Dolly angemeldet, Fahrer geschult und alle anderen Auflagen erfüllt. Dan konnte sie ihre Fahrzeuge losschicken. Offiziell wird Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer den Feldversuch am 5. März 2012 in München einläuten. (bb)
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RE: Lang-LKW
in Neuigkeiten - Aktuelles 02.03.2012 13:34von Purzel • Admin | 40.616 Beiträge | 24771 Punkte
Ansorge will in Baden-Württemberg fahren
Biessenhofen. Die Spedition Ansorge, die als erstes Speditionsunternehmen im Rahmen des Feldversuches einen Lang-LKW eingesetzt hat, möchte gerne mit einem weiteren Lang-LKW das Terminal für den Kombinierten Verkehr (KV) in Ulm anfahren. Das ist der Spedition jedoch nicht möglich, weil Baden-Württemberg seine Teilnahme am Feldversuch verweigert hat.
Brief an Landesverkehrsminister Hermann
Nach der erfolgreichen Start mit dem Lang-LKW auf der Route zwischen Biessenhofen und dem KV-Terminal München hat der geschäftsführende Gesellschafter der Spedition Ansorge, Wolfgang Thoma, einen Brief an den Verkehrsminister von Baden-Württemberg, Winfried Hermann, geschickt. Denn weil Ansorge auch auf der Linie Ulm (Dornstadt) – Köln Sendungen mit Sanitärprodukten transportiert, würde Thoma gerne im Vor- und Nachlauf zum Terminal Ulm den Lang-LKW einsetzen. Weiter schreibt Thoma in dem Brief, der der VerkehrsRundschau vorliegt: „Wir fragen auf diesem Wege an, ob Sie sich eine Öffnung des Baden-Württembergischen Straßenkorridors A7/ A8 Ausfahrt 62 Ulm-West / B10 Richtung Geislingen/Dornstadt vorstellen können und in diesem Punkt Ihre ablehnende Haltung gegenüber Lang-LKW und Feldtest zumindest teilweise aufgeben könnten.“
Bislang hat Thoma noch keine Antwort auf seinen Brief erhalten.
Mehr zum Einsatz des Lang-LKW bei der Spedition Ansorge und zum geplanten Einsatz des Lang-LKW bei der Spedition Schwarz mit Sitz in Herbrechtingen (Baden-Württemberg) lesen Sie in der aktuellen VerkehrsRundschau 9/2012, die heute erschienen ist. (cd)
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RE: Lang-LKW
in Neuigkeiten - Aktuelles 02.03.2012 13:35von Purzel • Admin | 40.616 Beiträge | 24771 Punkte
SPD und Grüne wollen Lang-LKW stoppen
Berlin. SPD und Bündnis 90/Die Grünen wollen den Feldversuch mit Lang-LKW durch eine Normenkontrollklage vor dem Bundesverfassungsgericht stoppen. Beide Parteien wenden sich gegen eine Ausnahmeverordnung des Bundesverkehrsministeriums, die als Rechtsgrundlage dient. Diese sei verfassungswidrig, betonte der Staatsrechtler Ulrich Battis, der die Klage formuliert hat. Die Mitwirkungsrechte des Bundestages und des Bundesrates seien verletzt worden.
Battis sieht gute Erfolgschancen, da das höchste deutsche Gericht die Rechte des Bundestages seit etwa zwei Jahren stärke, zuletzt zu Wochenbeginn mit der Entscheidung über die Mitwirkungsrechte der Abgeordneten bei der Euro-Rettung. Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses des Bundestages, Anton Hofreiter (Bündnis 90/Die Grünen) kritisierte, Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) habe den Feldversuch durchgedrückt, obwohl es weder eine parlamentarische noch eine Mehrheit in der Bevölkerung für die Gigaliner gebe. Der SPD-Verkehrspolitiker Sören Bartol betonte, der auf fünf Jahre angelegte Feldversuch sei ein verkehrspolitischer Irrweg, da er die parteiübergreifend beabsichtigte Verlagerung von Gütertransporten von der Straße auf die Schiene konterkariere.
Der Bahnlobbyverband „Allianz pro Schiene“ mahnte eine schnelle Entscheidung des Gerichts an, da die die ersten Lang-LKW bereits rollen. Das Bundesverkehrsministerium hält an seiner Auffassung fest, die Ausnahmeverordnung sei grundgesetzkonform. Wann das Bundesverfassungsgericht über die Klage der Opposition entscheidet, steht noch nicht fest. (jök)
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