Der Warnstreik von rund 100 Beschäftigten der Logistikfirma Lehnkering STS ging gestern in die zweite Runde.
Um der seit 2010 geforderten Erhöhung des Tariflohns um acht Prozent weiter Nachdruck zu verleihen, legten Mitarbeiter der Früh- und der Mittagsschicht für insgesamt rund 15 Stunden die Arbeit nieder.
Wie schon vor knapp einer Woche begann auch der zweite Warnstreik mit einer Protestversammlung vor Tor 6 der Salzgitter AG. Anschließend wechselten die Streikenden, die mit Trillerpfeifen, Fahnen, Transparenten und Plakaten auf ihre Forderung aufmerksam machten, vor das Produktionswerk von MAN an der Heinrich-Büssing-Straße, wo auch die Verwaltung von Lehnkering STS ihren Sitz hat. "Wir hatten mit derart hoher Beteiligung gar nicht gerechnet", sagte Joachim Schwiderke von der Verdi-Fachgruppe Spedition und Logistik, die zum Protest aufgerufen hatte.
Doch weder die Menschenkette noch ein Demonstrationszug am Mittag durch Lebenstedt führten zu einer Reaktion der Geschäftsführung von Lehnkering.
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